Veränderung

Veränderung ist jederzeit möglich!

„Unser Gehirn ist eine lebenslange Baustelle“, dieser provokante Satz des Neurobiologen Gerald Hüther, bringt es auf den Punkt. Er meint damit die Neuro-plastizität unseres Gehirns. Was heißt das genau?


Hinter all Ihren Denk- und Verhaltensweisen, allen Gewohnheiten, Wünschen und Bedürfnissen, Erinnerungen und Absichten, stecken korrespondierend miteinander kommunizierende Nervenstränge in Ihrem Gehirn. Sie stecken auch hinter Gefühlen wie Enttäuschung, Angst, Traurigkeit, Schuld, Hilflosigkeit und Ihrem Stress. Stress entsteht im Kopf und ist die Konsequenz von belastenden Gedanken und damit einhergehenden unangenehmen Gefühlen, auch wenn gerne die Umstände und andere dafür verantwortlich gemacht werden.

Unser Gehirn arbeitet so, wie wir es benutzen.

Das neuronale Netz in Ihrem Gehirn hat sich im Laufe Ihres Lebens in genau dieser Art herausgebildet, wie Sie gedacht und auf Ihre Erfahrungen reagiert haben. Deshalb denken Sie jetzt so, wie Sie denken und befinden sich in einem ent- sprechenden Gemüts- und Gefühlszustand. Ihr Gehirn hat sich so „geformt“, wie Sie es bis heute benutzt haben.


Das muss aber nicht für den Rest Ihres Lebens so bleiben!


Da das Gehirn neuroplastisch ist, können Sie es „umbauen", sofern Sie es anders als bisher benutzen. Genauso wie die richtige oder falsche Ernährung, viel oder wenig Bewegung, den Körper formen, formen Denk- und Verhaltensmuster das Gehirn. Es verhält sich wie ein Muskel. Je mehr Sie Ihren Leid- (Grübel-, Angst-, etc.) Denk-Muskel trainieren, umso stärker wird er. Hören Sie damit auf, wird er schwächer und schwächer.


Diese Erkenntnis ist goldwert.


Sie müssen nicht länger, als Sie es selbst zulassen, unter belastenden Gedanken, Gefühlen oder selbstschädigendem Verhalten leiden. In dem Moment, in dem Sie konsequent anders denken, verändern sich auch die neuronalen Bahnen in Ihrem Gehirn, die Ihr Leid bislang aufrechterhalten haben. 


Sie haben es also in der Hand, Grübeln, zwanghafte Gedanken, Ängste, Stress und dadurch bedingte Erschöpfung abzubauen. Ebenso können Sie lernen, schmerzliche Erfahrungen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, so dass sie Ihr gegen-wärtiges Erleben nicht mehr trüben und mit dem, was ist, konstruktiv umzugehen.


Sich wieder wohl und kraftvoll fühlen, ist „lernbar“.


Positive Veränderung ist immer mit Arbeit verbunden. Das muss auch so sein, denn ohne Anstrengung verändert sich nichts in Ihrem Gehirn. Oder haben Sie von jetzt auf gleich laufen, lesen oder schwimmen gelernt?


Sie können sich Ihre gewohnten Muster wie breite (neuronale) Autobahnen vorstellen. Sie sind Ihnen so vertraut, dass Sie ganz automatisch, d.h. unbewusst, diesen gut ausgebauten Weg einschlagen und wie gewohnt denken, fühlen, (re-)agieren. Wenn Sie immer das Gleiche tun, aktivieren Sie die „alten“ Bahnen fortlaufend weiter und bleiben in Ihrer Problematik stecken. Da Ihnen Ihr Verhalten und die damit verbundenen Konsequenzen vertraut sind, fühlt es sich paradoxerweise für Sie „richtig“ an, wenngleich es Ihnen nicht gut tut und Sie darunter leiden.


Sie haben die Wahl!


Wenn Sie diesen sich selbst aufrechterhaltenden Kreislauf unterbrechen, indem Sie bewusst einen anderen Weg gehen (= anders denken und handeln), bilden sich in Ihrem Gehirn „neue“ neuronale Bahnen. Diese sind zunächst nur schmale Pfade und nicht einfach zu beschreiten. Alles was neu und ungewohnt ist, erzeugt Unsicherheit, spürbar als inneren Widerstand, obwohl Sie sich Veränderung wünschen. Neues muss durch positive Erfahrungen gefestigt werden - immer wieder - bis es die ursprünglich gewohnten Denk- und Verhaltensmuster „überschrieben“ und abgelöst hat.


Veränderung ist ein Prozess. Sie kostet Überwindung und Durchhaltevermögen. Aber es lohnt sich! Wenn Sie dranbleiben, werden aus den schmalen Pfaden mit der Zeit gut ausgebaute Wege, die Ihnen eine Perspektive für Neues und Schönes eröffnen.

Übernehmen Sie die Regie in Ihrem Leben!

Was können Sie tun?


Treffen Sie eine Entscheidung und schließen Sie mit sich selbst einen Vertrag, indem Sie sich schriftlich folgende Fragen so konkret wie möglich beantworten: 


Was möchte ich ändern?

Warum und wofür?

Was gilt es zu akzeptieren – worauf habe ich (im Moment) keinen Einfluss?

Was wird sich für mich und mein Leben zum Positiven entwickeln?

Was ist dann anders? Wie ist es? Warum ist das wichtig für mich?

Jede Veränderung hat ihren Preis. Was sind die Konsequenzen?

Was wird meine Veränderung für mein Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitgeber,

   etc.) bedeuten? 

Was sind Sie bereit, für Ihre Veränderung zu „investieren“?

Was möchten Sie nicht verändern - was ist gut?


Ob Veränderung tatsächlich gelingt, ist eine Frage der Herangehensweise und der kontinuierlichen Wiederholung des „Richtigen und Wichtigen“. Schaffen, können Sie es, weil ihr Gehirn neuroplastisch ist!


Entscheidend für einen erfolgreichen Veränderungsprozess, der Sie raus aus Ihrem Leid bringt, sind folgende Schritte:


1. Machen Sie sich klar: Auf andere Menschen und oftmals auch auf die Umstände          haben wir keinen direkten Einfluss. Sie selbst sind die einzige Variable, die Sie              tatsächlich verändern können.

2. Sofortige Unterbrechung Ihrer gewohnten Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster,

3. Mobilisierung Ihrer Kräfte z.B. durch positive Gefühlsarbeit, damit Sie Selbstver-        trauen gewinnen: "Ich kann etwas bewirken!" und die notwendige Energie für              Ihren Veränderungsprozess aufbringen.

4. Förderung von Körperwahrnehmung und Bewusstheit: "Was denke und fühle ich         und hilft mir das weiter? Was wäre ein nützlicher Gedanke? Welche Botschaft               kann ich selbst an mich senden, die mich jetzt unterstützt?"

5. Wenn der Veränderungsprozess zu stocken beginnt: "Was hindert mich? Wie gehe       ich mit diesem Hindernis um? Was tue ich konkret, wenn es auftritt?" 

6. Übungen wiederholen, wiederholen, wiederholen!


Wenn Sie allein nicht weiterkommen, rufen Sie an! Ich unterstütze Sie gerne.


Vertrauen Sie auf Ihre InnerPower und fangen Sie jetzt an!